“Pictures came and broke your heart”
Video – Medium mit allgemeinem Gebrauchswert. Gegen sonstwas, Christen, Juden, Muslime, jede Art von Weltanschauung, Geschlecht etc.
Machart – Protestantischer Minimalismus – Katholizismus, Islam, Koptiker = ästhetischer Überfluss:
Sure 56,15-23: “Auf golddurchwirkten Ruhebetten liegen die, die Gott nahe stehen, einander gegenüber, während ewig junge Knaben unter ihnen die Runde machen mit Humpen und Kannen voll Wein und einem Becher voll von Quellwasser, von dem sie weder Kopfweh bekommen noch betrunken werden und mit allerlei Früchten, was immer sie wünschen, und Fleisch von Geflügel, wonach sie Lust haben. Und großäugige Houris haben sie zu ihrer Verfügung, in ihrer Schönheit wohlverwahrten Perlen zu vergleichen” .
Action – “Und tötet sie, wo immer ihr sie trefft”
Vorgeschrieben ist euch der Kampf, obwohl er euch zuwider ist. Aber vielleicht ist euch etwas zuwider, während es gut für euch ist. Und vielleicht liebt ihr etwas, während es schlecht für euch ist. Und Gott weiß, ihr aber wißt nicht Bescheid.
Meinung (ist frei) darf auch Schlechtes meinen. Beispielsweise über Religion. Oder über einen Staat. Aber nicht über eine Religion, die auch Staatsgewalt ist. Das hat damit zu tun, dass bei Gleichheit von Religion und Staat eben diese nicht für sich sind, also Religion und Staat als solche auch nicht gemeint werden können. Die absolute Trennung vom Staat ist das Beste was einer Religion passieren kann. Denn dann kann sie selbst für sich gemeint werden. Und erst dann wissen, dass sie Religion und nur Religion ist. So kann auch erst an sie und nur an sie geglaubt werden.
Die Darstellung des Kopernikanischen Sonnensystems wäre auch nie Religionsbeleidigung gewesen, wenn nicht das kirchliche Rom Teil des weltlichen Machtstrebens gewesen wäre.
Reality – “Also macht euch Allahs seine Zeichen klar, auf daß ihr euch leiten lasset”
In die neuerliche Gewalt wird jetzt viel hineingeworfen: Hass auf West, koptische Subversion, inner-islamische Kämpfe usw.
Aber kann es die Sicht einer bürgerlichen Gesellschaft, in der es final um kontinuierliche Wohlstandsvermehrung und Besitzstandssicherung geht, überhaupt begreifen? Was ist mit der existenziellen Lebenssicherung dahinter? Wird diese nur noch erreicht, durch Aufgabe dessen, was gesichert werden soll? Wo sind die Leidenschaften, die es nicht sein können in dem, was gewohnheitsmäßig wird und so auch sicher sein soll? Wirkliche Bewegung im Betonwerden zufällig vorübergehender Bestimmungen?
Rückblickend auf die letzten zehn Jahre gibt es ein gewisses Muster: eine “unsachgemäße” Behandlung des Korans und gewalttätige Ausschreitungen in unmittelbarer Folge. Fast könnte man ein sich selbst reproduzierendes interkulturelles System dahinter vermuten.
aus netzbeton