Montag, 30. Januar 2012

Ganz böser Kunstexzess für coole Arschgesichter (1)






Bei allen sonst geltenden Hochwertungen von kontrolliertem Verhalten: in der Kunst ist es der entscheidende Fehler. Der Exzess selbst ist das Maß des Kunstverhaltens. Man zeigt seine Kunst schlecht, wenn man zeigt, dass man sie beherrschen könnte. Der Exzess erfordert daher ein Überschreiten der Grenze, die vor allem die Familie der Kunstfreunde und Kunstvereine zieht.

Zunächst rebelliert der Exzess gegen die Gebote der Konversationsgeselligkeit, und schlägt dem Kurator gleich eins in die Fresse. Danach legt er den Kurator auf den Boden, und zwar auf seinem niedrigsten Niveau auf den gut gefliesten Boden. Packt dann seine Frau so darauf, dass es ein hübsch audiogenes Geräusch wie von einem Karpfen macht, wenn man ihn am Schwanz packt und kräftig auf den Tisch klatscht. Dann klebt er noch diese Dogge auf ihren Rücken, der er zuvor, nachdem er hin und her überlegt hatte, die Beine absäbelte, weil sie nicht recht auf die füllige Frau passen wollte.

Nur der Exzess rechtfertigt die Kunst. 


Im zweiten Teil zeigen wir, wie man das, was von einem Exzess ohnehin verlangt wird, noch überschreiten kann.